Das Plangebiet zwischen Heilbronner Straße und mittlerem Kriegsberg ist durch ein sehr heterogenes und komplexes Umfeld gekennzeichnet. Im Zusammenspiel urbaner baulicher Dichte und wertvoller Freiraumbezüge soll das Areal als zentraler Stadtraum zurückgewonnen werden.
Das städtebauliche Konzept setzt auf eine ruhige Komposition unterschiedlicher Stadtbausteine, deren Maßstab und Verknüpfung sorgfältig aus dem Kontext entwickelt werden. Den Nukleus hierfür bildet der denkmal-geschützte Hauptbau der Alten Bahndirektion mit seiner stadtbildprägenden Fassade im Stil des Neobarock und Neoklassizismus. Die Alte Bahndirektion sowie die Wahrung der Blickbeziehung vom Arnulf-Klett-Platz zum mittleren Kriegsberg mit seinen einzigartigen innerstädtischen Weinanbauflächen sind maßgeblich für die bauliche Höhenentwicklung des Areals.
Die Alte Bahndirektion wird durch ein Gebäudeensemble mit zentralem Hof akzentuiert, der durch einen sanften Rücksprung der Raumkante zur Jägerstraße das neue Entrée bildet. Zwei urbane Baublöcke mit grünen Höfen an der Ossietzkystraße vermitteln zwischen dem Ensemble der Bahndirektion und der bestehenden Baustruktur. Nördlich der Jägerstraße wird der Bestand durch maßstäblich rhythmisierte Bausteine ergänzt.
Zentrales Element des Freiraumkonzepts bilden die korrespondierenden Plätze im Süden an der Kriegsbergstraße / Heilbronner Straße sowie im Norden an der Jägerstraße. Sie bilden eine attraktive, differenziert dimensionierte Nord-Süd-Verbindung vom Mittleren Kriegsberg über die Jägerstraße bis zum Arnulf-Klett-Platz.
W2 Projekt 1601 GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart
2017 – 2018
Gesamtgröße des Plangebiets ca. 4,3 ha
Städtebaulicher Wettbewerb
Engere Wahl
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