Benninghofen im Süden Dortmunds ist ein beliebter Wohnstandort zwischen den urbanen Angeboten des Stadtteilzentrums Hörde mit PHOENIX See und dem Grünraum des Höchsten. Betrachtet man die Bestandsbebauung im Ortsteil, begegnet man Gebäuden aus vielen Jahrzehnten mit unterschiedlichster Ausprägung. Erkennbar ist aber vor allem immer noch, dass sich Benninghofen aus einer landwirtschaftlich genutzten Fläche entwickelt hat. Hier befanden sich weite Felder und nur einzelne Gehöfte und Wohnhäuser. Dieser Ursprung der dörflichen Ansiedlung, ist die Ausgangslage für die städtebauliche Grundidee des Konzepts für die Wohnbebauung „Auf dem Wüstenhof“. Selbstverständlich hat sich die geringe Dichte der Bebauung von damals grundlegend verändert. Aber der Entwurf zeichnet die einer dörflichen Ansiedlung typischen zueinander versetzten Gebäudestellungen und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Räume. Entgegen der sonst oft stereotypen Geradlinigkeit und Einheitlichkeit von Neubausiedlungen entstehen so individuelle, unverwechselbare Teilräume. Unterstützt wird dieses Prinzip durch unterschiedliche Gebäudetypen. Übergeordnete Wegeverbindungen werden als Fuß- und Radwege in den naturnah gestalteten Siedlungsrand integriert. Eine Besonderheit des Gebiets „Auf dem Wüstenhof“ wird zum nördlichen naturnahen Siedlungsrand inszeniert. Aufgrund der erhöhten Lage der Fläche ergibt sich eine Aussicht auf die Stadt Dortmundmit seinen Wahrzeichen, dem „Florian“ und der Industriekulisse von Hoesch. Ein Quartiersplatz ermöglicht den Weitblick. Und von hier aus führt ein Rampenweg zwischen Wiesensitzstufen in den tiefer liegenden Grünraum. Diese erlebbaren Orte kommen nicht nur den Anwohnern sondern auch den Kindern der benachbarten Kindertagesstätte zugute.
Markus-Bau GmbH, Bochum
Herbst 2020
3 ha Wohngebiet
ca. 60 Wohneinheiten
Städtebaulicher Entwurf im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung
1. Rang mit Folgeauftrag zur Überarbeitung des Konzepts
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