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Herne | Zechensiedlung Teutoburgia

Sicherung historischer Gestaltungsmerkmale

Die Siedlung Teutoburgia ist ein einzigartiges Zeitdokument für die Entwicklung der Stadt Herne und der Region. Sie verkörpert in vorbildlicher Form das Wesen der Werks- und Arbeitersiedlungen mit dem Charakter einer Gartenstadtsiedlung des frühen 20. Jahrhunderts. Insgesamt wurden zwischen 1909 und 1923 in 136 Gebäuden 459 Wohneinheiten für über 1.400 Bewohner auf ca. 21,4 Hektar gebaut. Aus vier Grundtypen wurden über 20 verschiedene Hausformen entworfen, überwiegend für zwei oder vier Familien, vereinzelt auch als Reihen- oder Blockbebauung. Aufwendige Dachformen, Eingangsloggien und unterschiedlich gestaltete Fassaden aus Putz, Ziegel, Schiefer und Holz prägen die Siedlung. Eine umfängliche Sanierung wurde in den 1980er Jahren im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park mit Fördermitteln bezuschusst. Aufgrund ihrer besonderen historischen Bedeutung wurde die Siedlung im Jahr 1992 unter Schutz gestellt.

Zum Erhalt des historischen städtebaulichen und architektonischen Erbes wurden in den letzten Jahren durch das Büro Pesch Partner die Denkmalbereichssatzung, die Gestaltungssatzung und der Bebauungsplan aktualisiert. In enger Zusammenarbeit mit der Bewohnerschaft entstand zudem ein Gestaltungshandbuch. Es dient als Leitfaden, um die historischen Gestaltmerkmale der Siedlung bei allen anstehenden Maßnahmen zur Wohnwertverbesserung langfristig zu erhalten.

Auftraggeber

Stadt Herne

Projektzeitraum

2013 – 2017

Projektdaten

Betrachtungsraum: 21,4 ha

Leistungen

Fotodokumentation

Denkmalbereichssatzung

Gestaltungssatzung

Bebauungsplan

Gestaltungshandbuch