Da Ludwigsburg durch die Schlösser und den historischen Stadtgrundriss geprägt ist, ist die städtebauliche Integration von Hochhäusern in diesem sensiblen Kontext eine überaus schwierige Aufgabe. Hochhäuser müssen sich in Ludwigsburg vor allem harmonisch in das Stadtbild einfügen und die Barockstadt mit ihren atmosphärischen, historischen und morphologischen Qualitäten respektieren.
In einer Stadtbildanalyse haben wir die besondere Schutzwürdigkeit des historischen Stadtgrundrisses sowie der Stadtviertel mit ihren homogenen Gebäudehöhen und der topographischen Panoramen herausgearbeitet. Daneben werden aber auch Stadträume im Wandel erfasst, die Chancen bieten für neue bauliche Impulse. Im gesamten Stadtgebiet werden Sichtachsen definiert und bestehende Hochpunkte als „Landmarken“ oder „Störer“ bewertet. Die Studie gliedert diese Hochpunkte zudem in die Kategorien quartiersprägend, stadtteilprägend und stadtbildprägend und beachtet ihre Auswirkungen auf das Stadtklima sowie ihre ÖPNV-Anbindung als nachhaltige Standortfaktoren.
Als Ergebnis der Stadtbildanalyse leitet die Studie Ausschluss- und Eignungszonen für Hochhausstandorte ab. Neben der Barockstadt werden auch das Neckartal und weitere sensible Stadträume geschützt. In Eignungszonen können Hochhausstandorte dagegen positive Impulse setzen und die Stadtsilhouette neu prägen, indem wichtige Stadtachsen und Vorrangräume („Entwicklungsschiene Bahn“) akzentuiert werden.
Landeshauptstadt Ludwigsburg
2016
Stadtbildanalyse der Gebäudehöhen im Bestand
Definition von Ausschlusszonen für Hochhausstandorte
Definition von Eignungszonen für Hochhausstandorte
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